Wien spart: Vienna Pride 2026 nur noch in abgespeckter Form

Veröffentlicht am 19. Dezember 2025, 13:13 / ©APA/Max Slovencik
Die Parade am 13. Juni bleibt der Höhepunkt.
Die Parade am 13. Juni bleibt der Höhepunkt.
Wegen fast 50 Prozent gekürzter Fördermittel wird die Vienna Pride 2026 kleiner ausfallen. Die Regenbogenparade am 13. Juni bleibt aber fix im Programm.
Die Vienna Pride 2026 findet von 29. Mai bis 14. Juni statt, Österreichs größte LGBTQ-Menschenrechtsveranstaltung. Aufgrund von Kürzungen bei der Stadtförderung um fast 50 % wird die Eröffnung mit einem Community Fest im Prater samt Pride Run Vienna sowie das Pride Village am Rathausplatz auf jeweils einen Tag reduziert. Andere Veranstaltungen sollen weitgehend unberührt bleiben.
Kritik an den Kürzungen
Katharina Kacerovsky-Strobl, Veranstalterin der Vienna Pride, zeigt sich enttäuscht: Die Kürzung auf 350.000 Euro sei ein falsches Signal, vor allem da die Pride durch Tourismus und Sichtbarkeit viel zurückgebe. Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling betonte, dass trotz knapper Budgets die Sichtbarkeit der LGBTIQ+-Community gesichert bleiben müsse.
Regenbogenparade als Highlight
Die Parade am 13. Juni bleibt der Höhepunkt. Über 300.000 Besucher werden auf der Wiener Ringstraße erwartet, um für Gleichberechtigung, Respekt und Akzeptanz zu demonstrieren. Organisatoren betonen, dass gerade in schwierigen Zeiten verlässliche Signale für Schutz und Sichtbarkeit notwendig seien.
Forderungen nach mehr Unterstützung
HOSI Wien und LGBTIQ+-Sprecher der Grünen kritisieren die Kürzungen scharf. Sie fordern, dass Projekte wie das Zentrum für Transmedizin konsequent weiterverfolgt werden. Auch der Kampf gegen Konversionstherapien und diskriminierende Praktiken müsse höchste Priorität haben, so die Veranstalterinnen.




