27.11.2025
Die Bundesstadt Bonn wird ab 2. April 2026 in enger Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen buchbare Führungen über den UN Campus anbieten. Dafür unterzeichneten das Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen (UNV) und die Stadt Bonn nun eine gemeinsame Absichtserklärung.
Guido Déus (r.), Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, und Toily Kurbanov, Exekutivkoordinator des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen (UNV), unterzeichneten die gemeinsame Absichtserklärung.
Mit dem neuen Angebot soll das Verständnis für die wertvolle Arbeit der Vereinten Nationen am Standort Bonn bei einer breiteren Öffentlichkeit gestärkt und die enge Verbindung der Stadt Bonn mit den in Bonn ansässigen Organisationen der Vereinten Nationen weiter ausgebaut werden. Durch die Führungen können Interessierte den Bonner UN-Standort vor Ort unter Wahrung von Sicherheitsauflagen „hautnah“ erleben“. Am Donnerstag, 27. November 2025, unterzeichneten Guido Déus, Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, und Toily Kurbanov, Exekutivkoordinator des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen (UNV), hierzu eine entsprechende gemeinsame Absichtserklärung. Die Bonn-Information der Stadt Bonn wird in enger Abstimmung mit UN Bonn regelmäßig öffentlich buchbare Führungen anbieten.
„Bonn ist die deutsche Stadt der Vereinten Nationen und steht wie kaum eine andere für internationale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit. Mit den Führungen wird dieser besondere Ort der Weltpolitik für Bonnerinnen und Bonner sowie für Gäste unserer Stadt erlebbar“, betont Oberbürgermeister Guido Déus. „Wir freuen uns, Bonnerinnen und Bonner sowie die deutsche und internationale Öffentlichkeit auf dem UN Campus willkommen zu heißen. Sie werden die Möglichkeit haben, mehr über die Arbeit der Vereinten Nationen zu erfahren und gleichzeitig Gebäude kennenzulernen, die für die deutsche Geschichte von Bedeutung sind“, ergänzt Toily Kurbanov.
Einblick in die Aufgaben der UN-Organisationen in Bonn
Ziel ist es, den angemeldeten Gästen der Führungen einen Einblick in die Aufgaben der UN-Organisationen vor Ort zu geben und gleichzeitig die demokratiegeschichtliche und städtebauliche Bedeutung des Standortes zu vermitteln – vom „Langen Eugen“ über das Wasserwerk bis zum Climate Tower. Bonn ist seit fast drei Jahrzehnten deutscher Sitz der Vereinten Nationen und hat sich zu einem international anerkannten Zentrum für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und globale Zusammenarbeit entwickelt. 27 UN-Organisationen arbeiten hier zu zentralen Zukunftsthemen wie Klima, Umwelt, biologische Vielfalt, Freiwilligenarbeit, Bildung und Katastrophenprävention.
Hintergrund des Projekts
Das neue Angebot ist Teil der strategischen Weiterentwicklung Bonns als UN- und Nachhaltigkeitsstadt. Im touristischen Leitbild der Stadt Bonn aus dem Jahre 2023 wurde die „UN-Stadt Bonn“ als eines von zwei zentralen Entwicklungsthemen festgelegt. Um den Fortbestand des bisher ehrenamtlich organisierten Besucherdienstes der UN zu sichern und zugleich neue Zielgruppen anzusprechen, übernimmt die Stadt Bonn künftig Verantwortung für die Organisation der Führungen in enger Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen. Die Sicherheitsvorgaben der UN werden dabei selbstverständlich berücksichtigt. Das Modell wurde mit Begleitung durch das Auswärtige Amt und der Staatskanzlei des Landes NRW entwickelt. Besucher müssen sich auch künftig vorher anmelden, ausweisen und eine Sicherheitskontrolle durchlaufen.
Im nächsten Schritt wird das inhaltliche Konzept für die Führungen entwickelt. Ziel ist es, die Gästeführerinnen und -führer zeitnah im kommenden Jahr entsprechend zu schulen, sodass die ersten Führungen ab dem 2. April 2026 angeboten werden können.
Dem derzeit ehrenamtlich für den Besucherdienst tätigen ehemaligen Botschafter Harald Ganns dankten die Vereinten Nationen und die Stadt Bonn ausdrücklich für sein Engagement und seine Verdienste um den UN-Standort Bonn. Er wird das Projekt auch weiterhin beratend begleiten.
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