Beim Grand Slam of Darts 2025
ist die KO-Phase mit dem ersten Achtelfinalabend gestartet. Am
Mittwoch schied Deutschlands Nr. 1 Martin
Schindler gegen Gerwyn Price aus, während ein
angeschlagener Luke Humphries brillierte.
Außerdem siegte Michael Smith im
Matchdartdrama gegen Chris Dobey und Ricky Evans setzte sich im Decider gegen Luke Woodhouse durch.
Schindler findet nie richtig ins
Spiel
Zum ersten Mal stand Martin Schindler in der
KO-Phase des Grand Slam of Darts,
doch im Achtelfinale war nach einer 6:10-Niederlage gegen Gerwyn Price Endstation. Nach einer späten
162er-Aufnahme konnte Schindler das Auftaktleg auf der D12 noch
retten, Price kam mit einem 80er-Finish problemlos zum 1:1. Die
ersten Doppelpatzer des Deutschen bestrafte Price prompt und
erarbeitete sich in 17 und 14 Darts einen schnellen 4:1-Vorsprung,
Schindler verpasste in Leg 5 zwei weitere Doppel. Price erhöhte
nach der ersten Pause auf der D20 auf 5:1, ein besseres Leg von
Schindler brachte dem Deutschen sein zweites Leg ein. Price hatte
bei eigenem Anwurf erneut keine Probleme, Schindler überwarf dann
zunächst 130 Punkte via T20-T20-S12, durfte aber zwei Aufnahmen
später nochmal ran, traf die D20 und nachdem Price vier Darts für
das 7:3 vergab, war Deutschlands Nr. 1 trotz bis einem dahin eher
schwachen Auftritt voll im Spiel.
Tops traf Schindler diesmal sicher im 1. Versuch, Price weckte die
Zuschauer in Wolverhampton mit einem 170er-Finish zum 7:5 wieder
auf. Mit einem ungefährdeten 14-Darter ließ sich Schindler nicht
abschütteln, Price bot mit einem 86er-Finish nichts an. Nach einem
95er-CO zum 12-Darter war die Vorentscheidung gefallen und der
„Iceman“ setzte mit einem 11-Darter zum Abschluss nochmal ein
Highlight.
Evans dreht Spiel gegen Woodhouse
Ricky Evans konnte das Spiel
gegen Luke Woodhouse noch drehen
Es sah eigentlich so aus, als hätte Luke
Woodhouse alles unter Kontrolle gehabt, doch Ricky Evans konnte ihm den Sieg im Decider noch
entreißen. Der Start in den Abend verlief mit gleich vier Breaks,
Woodhouse checkte direkt 70, Evans antwortete mit einem
88er-Finish, ehe es in 13 und 15 Darts jeweils weiterging. Mit
einem 14-Darter brachte Evans dann als erster Spieler seinen Anwurf
durch, Woodhouse tat es ihm mit einem Pfeil weniger zum 3:3 gleich.
In 13 Darts ging Evans erneut voran, verpasste dann aber zwei Darts
zum 5:3 und so holte sich Woodhouse mit zwei Leggewinnen in der 4.
Spielrunde gleich drei Legs in Folge. Auf der D20 blieb Evans nach
der 2. Pause dran, Woodhouse hielt mit einem 70er-Finish den
Abstand aufrecht. „Woody“ erhöhte auf der D4 auf 8:5 und hatte gar
zwei Chancen auf das vorentscheidende 9:5, doch Evans blieb mit
einem 72er-Checkout im Match. Evans brachte sich im Anschluss auf
der D2 wieder auf ein Leg heran, verpasste aber zweimal die D16 für
das 8:8. So brauchte Woodhouse nur noch ein Leg, spielte sich auf
36 Punkte herunter, aber Evans nullte nervenstark 81 Punkte auf dem
Bullseye. Da Woodhouse sich bei eigenem Anwurf keinen Matchdart
erarbeiten konnte, warf Evans nun den Decider an, den er stilvoll
per 76er-Finish auf seine Seite zog.
Angeschlagener Humphries teils
überragend
Ein angeschlagener Luke
Humphries war dennoch zu einem 108er-Average in der
Lage
Sichtlich körperlich angeschlagen ging Luke
Humphries in die Partie gegen Jurjen
van der Velde, doch die Beeinträchtigung spiegelte sich
keineswegs in der sportlichen Leistung wider, denn Humphries zog
mit einem 10:3-Sieg im Eiltempo ins Viertelfinale ein. In 15, 11,
13, 15 und 10 Darts ging die erste Session komplett an Humphries,
der seinem Gegner nur einen Checkdart erlaubte und bei 181 Rest im
5. Leg sogar eine 141 mit T20-T19-D12 spielte. In 14 und 17 Darts
machte „Cool Hand“ weiter, ehe der wahrlich nicht schlecht
spielende van der Velde auf der D20 aufs Scoreboard kam und nach
einem 13-Darter von Humphries auf der D8 sein zweites Leg feiern
durfte. Nach einem 16-Darter von Humphries gab es für van der Velde
nach einem 164er-Finish nochmal Grund zur Freude, Humphries konnte
sich mit einem abschließenden 13-Darter seinen 108er-Average auch
nicht wirklich erklären.
Smith gewinnt Drama gegen Dobey
Zum Abschluss des Mittwochs erlebten die Fans in Wolverhampton
ein wahres Matchdartsdrama, in dem Michael Smith
gegen Chris Dobey das bessere Ende hatte. Die
Anfangsphase gehörte jeweils dem Anwerfer. Während Dobey seine Legs
in 11 und 12 Darts durchbrachte, machte es Smith in 16 und 15 Darts
nicht viel schlechter. Ein etwas schwächeres Leg ging in der
sechsten Runde an Dobey, der dann erstmal mit zwei 15-Dartern auf
5:2 wegzog. Die D5 für das 6:2 wollte nicht fallen, so dass Smith
nach einem 14-Darter und einem 164er-Finish mit Rückenwind und
einem 5:5 in die letzte Pause ging. Auch einen 17-Darter von Dobey
beantwortete Smith sehenswert mit einem 94er-Checkout via
S18-D19-D19 und nachdem Dobey zweimal die D12 verpasste, führte der
„Bullyboy“ nach einem 86er-Bullfinish plötzlich mit 7:6. Der
Weltmeister von 2023 bestrafte zwei weitere Doppelfehler von Dobey
mit einem 68er-Finish, auf der D4 rettete sich dieser zum 7:8.
Michael Smith gewinnt den
dramatischen Decider gegen Chris Dobey
Ein Leg mit zahlreichen verpassten Darts ging schlussendlich mit
dem 19. Dart an „Hollywood“, der seinen Anwurf allerdings erneut
abgeben musste. Smith warf nun zum Match an, ließ aber zwei
Matchdarts liegen. So hatte Dobey im allerletzten Leg die Vorteile
auf seiner Seite und beide warfen im Scoring nochmal alles rein.
Dann kam es allerdings zum Matchdart-Drama: Dobey konnte keinen
seiner insgesamt elf Matchdarts nutzen, am Ende zitterte Smith
seinen zehnten in die D4.
Wie geht es beim Grand Slam of Darts
weiter?
Am
morgigen Donnerstag werden dann beim Grand Slam of Darts
2025 ab 20:00 Uhr MEZ die restlichen vier Achtelfinals ausgetragen.
Dabei kommt es auch zum deutschen Achtelfinalduell zwischen
Niko Springer und Lukas Wenig.
Sport1 und DAZN übertragen live.
Ergebnisse Mittwoch:
Mittwoch,
12.11.2025:
Abend-Session:
Achtelfinale:
Luke Woodhouse 9-10 Ricky Evans (91,84 – 93,52)
Gerwyn Price 10-6 Martin Schindler (96,71 –
90,25)
Luke Humphries 10-3 Jurjen van der Velde
(108,55 – 97,25)
Chris Dobey 9-10 Michael Smith (93,34 – 88,30)
Vorschau Donnerstag:
Donnerstag,
13.11.2025:
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Achtelfinale:
Lukas Wenig – Niko Springer
Josh Rock – Connor Scutt
Luke Littler – Wessel Nijman
Michael van Gerwen – Danny Noppert
TV-Übertragung 2025:
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle
World Series Events LIVE und in
HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und
Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo
kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo
jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet
DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die
Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere
Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das
günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im
Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €),
aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass
man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal
anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn
In 2025 wird auch Sport1 wieder den Grand Slam of
Darts übertragen:
Sport1-Übertragungszeiten:
Donnerstag, 13.11.2025: Achtelfinale – 20:00 –
00:00 Uhr live
Freitag, 14.11.2025: Viertelfinale – 20:00 – 00:00
Uhr live
Samstag, 15.11.2025: Viertelfinale – 19:00 – 00:00
Uhr live (inkl. Countdown)
Sonntag, 16.11.2025: Halbfinale –
Nachmittags-Session: 13:30 – 18:00 Uhr live (inkl. Countdown)
Sonntag, 16.11.2025: Finale- Abend-Session: 19:15
– 22:00 Uhr live (inkl. Countdown)
Zudem wird der Grand Slam of Darts auf dem Sender DAZN Darts X
Pluto TV auf [Pluto TV] kostenlos übertragen.
Preisgeldverteilung 2025:
Sieger: £150.000
Runner-Up: £70.000
Halbfinale: £50.000
Viertelfinale: £25.000
Achtelfinale: £12.250
Bonus Gruppensieger: £3.500
Gruppe Platz 3: £8.000
Gruppe Platz 4: £5.000
Insgesamt:
£650.000
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Foto-Credits: Kieran Cleeves/PDC
[mvdb]
