Neue Ampel in Dortmund soll gefährliches Problem an der B1 lösen

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An einer B1-Abfahrt in Dortmund gibt es eine neue Ampel. © Jochen Tack/Imago
Die Stadt Dortmund hat an einer B1-Abfahrt eine mobile Ampel aufgestellt. Die Unfallkommission will damit weitere Unfälle zu verhindern.
Dortmund – Der Bereich der Abfahrt von der B1 in Fahrtrichtung Bochum auf die Wittekindstraße gilt als Unfallhäufungsstelle in Dortmund. Das Problem: Viele Autofahrende übersehen, dass der Radverkehr an dieser Stelle nicht nur von links, sondern auch von rechts kreuzt.
Unfallschwerpunkt an der B1 in Dortmund hat neue Ampel: Vier Unfälle seit August
Die Stadt hatte bereits reagiert. Das Tiefbauamt montierte Stoppschilder und Hinweiszeichen auf den kreuzenden Radverkehr. Piktogramme und eine Rotfärbung des Radwegs sollten die Aufmerksamkeit der Autofahrenden zusätzlich erhöhen.
Doch die Maßnahmen reichten nicht aus. Allein seit August ereigneten sich vier Unfälle mit Radfahrenden aus Richtung Hombruch, wie die Stadt Dortmund informiert. Die Ursache: unaufmerksame Autofahrende. Die Unfallkommission griff daher zur mobilen Ampel. Ihr gehören Vertreterinnen und Vertreter von Polizei, Stadt Dortmund und Bezirksregierung an.
Dortmund schiebt Unfallschwerpunkt Riegel vor – Autofahrer bekommen Ampel
Die Ampel soll die Sicherheit für Fuß- und Radverkehr erhöhen, führt jedoch auch zu Wartezeiten. Die Unfallkommission sah darin trotzdem die einzige schnell umsetzbare Möglichkeit, um weitere Unfälle zu verhindern. Eine wahre Fahrradoffensive startete die Stadt Dortmund derweil im Kreuzviertel.
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Die neue Ampel bleibt bis mindestens Juli 2026 in Betrieb bleiben. Bewährt sie sich, errichtet die Stadt Dortmund auf Dauer eine stationäre Ampel mit Radverkehrsbeschleunigung im Bereich der Abfahrt.
Neue Ampel an der B1 in Dortmund: Kamera erkennt Radfahrer automatisch
Die Ampel steht erst seit wenigen Tagen an der Wittekindstraße. Das Tiefbauamt nimmt aktuell noch Anpassungen vor. So veränderte die Stadt bereits die Position der Betonfundamente, um Radfahrenden möglichst viel Platz zu gewähren (hier alle News zum Verkehr in Dortmund bei RUHR24 lesen).
Außerdem rüstet die Stadt die Ampel mit einer Kamera aus. Sie erkennt, wenn sich Radfahrende oder Fußgängerinnen und Fußgänger von links oder rechts nähern. Die Ampel fordert dann automatisch „Grün“ an. Im besten Fall müssen Radfahrende gar nicht oder nur kurz anhalten.



